Du bist Teil von etwas ganz Großem – 2,2 Milliarden weltweit – 23,6 Millionen in Deutschland – 1,5 Millionen im Erzbistum Paderborn! Und die zahllosen weiteren Menschen, die guten Willens sind das Gute und Wahre zu suchen und zu leben.
Kirche sind Menschen, Menschen, die hier und heute, von Gott
zuerst geliebt- antworten
mit Gebet und Tat
jeden Tag neu;
Die Liebe lernen
von dem, der selbst die Liebe ist
und am Kreuz für sie starb.
Kirche sind Menschen.
die erfahren haben:
Ich bin unfertig,
und das ist ok
denn ich bin geliebt und
werde verwandelt durch
Gott.
Kirche sind Menschen,
die nicht nur eine Dorfgemeinschaft sind,
sondern verbunden mit
einem Bistum,
einer über 2000 Jahre alten Tradition weltweit.
Kirche sind Menschen,
verwoben im lichten Geflecht
gelebter Gebete.
Getragen von den Vielen,
die aus Liebe für ihren Glauben starben.
Kirche sind Menschen,
die in der Wirklichkeit leben, echt, konkret und frei.
Hintergrund: Wie kam es zur Kirchensteuer-Finanzierung in Deutschland?
Als 1803 im Zuge der Säkularisation die Kirche auf deutschem Gebiet in weiten Teilen enteignet worden war, wurden die einzelnen deutschen Länder zu Staatsleistungen verpflichtet, die den Kirchen ermöglichen sollten, ihren Auftrag weiterhin wahrnehmen zu können. Im 19. Jahrhundert wurde diese Pflicht von vielen Ländern auf die Kirchenmitglieder verteilt. Rechtlich ist die Erhebung der Kirchensteuer in der Verfassung verankert und kann von sämtlichen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften wahrgenommen werden, die als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt sind.
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Damit die Welt zu einem guten Ort werden kann und die Herzen der Menschen sich verändern, braucht es konkrete Projekte und Systeme, die das ermöglichen.
Mit der Kirchensteuer zum Beispiel leisten Sie einen Beitrag dazu, dass Gutes konkret verwirklicht wird. Sie übernehmen Verantwortung als Christ für Ihre Gemeinschaft.
Ja, auch für Gehälter und für die Verwaltung wird Geld gebraucht, wie in jeder anderen Organisation auch. Aber mit Ihren Kirchensteuern werden zum Beispiel auch Kindergärten unterhalten, historische Kirchen restauriert, Suppenküchen versorgt, Menschen in Not unterstützt. Und oft geht die Kirche mit ihrer Hilfe dorthin, wo niemand anderes mehr ist: in Krisengebiete, zu Obdachlosen, Menschen mit Süchten; zu den ganz einsamen Menschen, die niemanden mehr haben; zu Straßenkindern, die sich selbst überlassen sind.
Das Wort „Hierarchie“, aus dem altgriechischen ἱεραρχία (hierarchia), zusammengesetzt aus ἱερός (hieros, „heilig“) und ἀρχή (archē, „Führung”).
Es bezeichnet also eine „heilige Ordnung“, eine gute Ordnung.
Jesus kannte die Ordnung in der Welt und unter den Menschen. Die Ordnung Gottes sollte eine andere sein. „Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Großen ihre Vollmacht gegen sie gebrauchen. Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein,und wer bei euch der Erste sein will, soll der Diener aller sein. Wie der Menschensohn nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.“ (Mt 20, 24–28)
Trailer zum Film des renommierten Regisseurs Wim Wenders über Papst Franziskus
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Die Aufgabe der Priester, Bischöfe und des Papstes ist es, den Menschen zu dienen und die Einheit im Glauben zu wahren.
Die Hexenverfolgungen wurden von der Kirche verurteilt,
die Inquisition hatte mit ihnen nichts zu tun und die Päpste warnten vor dem Hexenwahn im Spätmittelalter.
Die Kreuzzüge waren keine Glaubenskriege in denen Christen mit dem Schwert missionierten.
Die Päpste förderten die Wissenschaft, erst durch die Klöster der Kirche entstand der Nährboten für die Universitäten und die unabhängige Forschung in Europa.
Christen waren Kinder ihrer Zeit, aber das Christentum war zu keinem Zeitpunkt eine Ideologie die Frauen verachtete und offenes Denken verbot.
Trotz Kreuzzüge und Konfessionsstreit: Das Christentum hat die Toleranz erfunden!
In Ihren Ohren klingen diese Sätze merkwürdig…
Dann wird es vielleicht Zeit, ganz im Sinne der Aufklärung, die aktuellen, unabhänigen Forschungsergebnisse von Historikern näher unter die Lupe zu nehmen…
Der Psychiater und Theologe Manfred Lütz zitiert Ergebnisse der neusten Geschichtsforschung und räumt so mit vielen “Klischees” über das Christentum auf, die sich noch hartnäckig in unseren Köpfen halten. Allgemeinverständlich zeigt er auf, dass es sich lohnt genauer hin zu schauen.
Buchtipp: Der Skandal der Skandale: Die geheime Geschichte des Christentums – von Manfred Lütz
Die Kirche hat Präventions- und Schutzmaßnahmen entwickelt und umgesetzt, um vor sexuellem Missbrauch zu schützen. Im folgenden finden Sie einige Informationen dazu:
Erstellung von Leitlinien zum Umgang mit sexuellem Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche (diese sehen beispielsweise eine enge Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen vor, um den Täter zur Verantwortung zu ziehen).
Jeder Hauptamtliche in der Kirche (Priester, Diakon, Gemeindereferent/innen oder Ordensangehörige) muss eine Präventionsschulung absolvieren und ein erweitertespolizeiliches Führungszeugnis vorlegen.
Jeder Ehrenamtliche der sich für Kinder und Jugendlichen in der Kirche vor Ort einsetzt muss eine Präventionsschulung besuchen und eine Selbsterklärung unterschreiben.
Jeder Pastoralverbund soll ein institutionelles Schutzkonzepterarbeiten. Wir erstellen dieses Konzept zurzeit in unserem Pastoralverbund durch unsere Gremien (Pfarrgemeinderat). In diesem Konzept sollen Risikofaktoren ermittelt werden. Es geht darum Kinder und Jugendliche zu schützen. Jeder Pastoralverbund benennt einenPräventionsbeauftragten. Im Falle eines Verdachtes kann dieser angesprochen werden.
Die deutsche Bundesregierung startete im Jahr 2010 die Arbeitsgruppe „Runder Tisch Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich“. Die katholische Kirche gehörte zu den regelmäßigen Teilnehmern der Sitzungen.
Durch ein ergänzendes Hilfesystem erhalten von sexualisierter Gewalt Betroffene Unterstützung und Linderung von Folgewirkungen, wenn Leistungen nicht von bestehenden Hilfesystemen übernommen werden.
Die vollständige Finanzierung der MHG – Studie übernahm die Deutsche Bischofskonferenz und forderte zugleich die vollständige Unabhängigkeit des Forschungsteams dieser Studie ein.
In der Ausbildung der Priester, Ordensangehörigen und Gemeindereferenten/innen wird seit Jahren das Thema adäquat angesprochen. Priester im Erzbistum Paderborn benötigen ein psychologisches Gutachten zu ihrer Persönlichkeitsentwicklung als Voraussetzung für die Weihe.
Das Erzbistum hat eine Reihe von Hilfsangeboten geschaffen für Menschen die von sexuellem Missbrauch in Familie oder Institutionen betroffen sind: Beratung und Hilfsangebote!
„Das Erzbistum Paderborn hat 2011 (!) eine ‚Ordnung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen für die Erzdiözese Paderborn (Präventionsordnung – PrävO) in Kraft gesetzt“, führte Karl-Heinz Stahl als Präventionsbeauftragter für das Erzbistum Paderborn aus. Die eingerichtete Präventionsstelle biete umfangreiche Fort- und Weiterbildungen an und sei mittlerweile mit drei Personen mit einem Beschäftigungsumfang von 250 Prozent ausgestattet. „Seit dem Jahr 2013 haben insgesamt 31.151 Personen in den Gemeinden, Diensten und Einrichtungen im Erzbistum Paderborn an einer Informationsveranstaltung oder Präventionsschulung teilgenommen, es wurden bisher 578 Priester, 103 Diakone, 283 Gemeindereferentinnen und –referenten sowie 150 weitere Personen (Dekanatsmusiker, EFL Mitarbeitende, Klinikseelsorger, etc.) geschult“, so Stahl. Alle haupt- und ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter, die Kontakt zu Kindern und Jugendlichen haben, seien zur Vorlage eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses verpflichtet. Jeder katholische Rechtsträger müsse ein eigenes Schutzkonzept entwickeln.” Mehr zum Engagement des Erzbistums:
Jeder Fall von sexuellem Missbrauch, ob in der katholischen Kirche, in Familien und anderen Institutionen, ist erschütternd und fordert uns als Christen heraus, den Schutz von Kindern und Jugendlichen stärker in den Blick zu nehmen. “Ich kann die Betroffenen der Verbrechen nur um Verzeihung und Vergebung bitten.”, so Erzbischof Josef Becker zu den Fällen im Erzbistum Paderborn, ” Und ich empfinde eine große Scham bei dieser Bitte an die Opfer, weil ihnen viel zu lange nicht, kaum oder nur unzureichend zugehört wurde.”
Die Kirche hat in der Vergangenheit auf die Fälle von sexuellem Missbrauch an Kinder und Jugendliche durch Geistliche nicht adäquat reagiert und Täter bzw. Beschuldigte lediglich versetzt oder nicht angemessen zur Verantwortung gezogen. Dies soll sich ändern!
Darum hat die Deutsche Bischofskonferenz im Jahr 2010 Leitlinien zum Umgang mit sexuellem Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche entwickelt. Diese sind in allen Bistümern verbindlich. Es wurden in den letzten acht Jahren viel zur Prävention und Aufarbeitung des Missbrauchs umgesetzt. Auch dem Erzbistum Paderborn und unserem Erzbischof Hans – Josef Becker ist es ein Anliegen transparent und lückenlos aufzuklären und die begonnenen Präventionsmaßnamen konsequent weiterzuführen. Uns vor Ort ist es wichtig zu betonen, dass wir, gemeinsam mit dem Erzbistum Paderborn alles tun, damit Kinder und Jugendliche in unseren Gemeinden in Sicherheit und Vertrauen zu freien und verantwortungsvollen Christen heranwachsen. Wir möchten Missbrauch in Familie und Institutionen frühzeitig erkennen und Kinder und Jugendliche aktiv schützen und begleiten. Aus diesem Grund engagieren wir uns aktiv in der Präventionsarbeit. Für weitere Fragen, auch zu unsereminstitutionellen Schutzkonzept, wenden Sie sich bitte an unseren Präventionsbeauftragte Gabi Hennecke.