Glaube ist nicht wissen? Dieses Video erklärt kurz und klar was wir Christen meinen, wenn wir von „Glauben“ sprechen:
Video!
Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?
Wer die Welt mit Verstand und Staunen betrachtet, der erkennt: Alles ist so gut aufeinander abgestimmt, dass alles gibt es nicht einfach so. Wir Christen glauben, dass es eine Ursache gibt, warum wir da sind. Diese Ursache nennen wir Gott. Gott umgibt uns. Gott hält alles im Sein.
Woher haben wir diese „Glaubensgewissheit“?
Wahrheit fußt nicht nur auf empirischen Beobachtungen. Sie kann auch philosophisch und logisch erkannt werden. Das erste Buch der Bibel „Genesis“ beschreibt nicht eine naturwissenschaftliches „Wie“, sondern gibt Antwort auf das philosophische „Warum“. Wir Christen glauben, dass es die Welt gibt, weil Gott sie ins Dasein geliebt hat. Vorgesehen war eine Welt in der der Mensch eins ist mit sich selbst, eins mit der Natur (Schöpfung) und eins mit seinen Mitmenschen und seins mit Gott.
Doch Gott ist bedingungslose Liebe. Und Liebe kann nicht zwingen. Somit hat der Mensch die Möglichkeit „nein“ zu dieser Einheit zu sagen. Das hat er getan. Das war die Geschichte mit dem Apfel. Der Mensch hat sich an die Stelle Gottes gestellt. Die Konsequenz war, dass die Einheit zerfiel. Seitdem ist der Mensch auf der Suche nach dieser Einheit. Nach dem Garten Eden. Wir sehen immer wieder, dass Menschen sich gegen das Gute und Wahre stellen können. Gott hat den Menschen aber nicht alleine gelassen. Durch das Volk Israel hat Gott immer wieder zu den Menschen gesprochen und sie eingeladen in diesen Frieden zurückzufinden. Dann ist er selbst Mensch geworden in Jesus Christus. Durch Jesus sehen wir was gut und wahr ist. In Jesus und durch Jesus finden wir wieder nach Hause in den Frieden mit uns selbst, mit einander, mit der Natur (Schöpfung) und Gott.
Glaube ist Beziehung. Glaube zeigt sich im konkreten Leben und er verändert deinen Alltag, deine Beziehungen, deine Sicht auf die Welt. Er macht dich dankbar, frei von Abhängigkeiten und schenkt dir einen Frieden, der unabhängig ist von den äußeren Umständen in deinem Leben. Aber er ist ein Lebensprozess, er fordert dich heraus und kann nur frei erfahren und gelebt werden. Christus kann dich lehren wahrhaft zu lieben (zu lernen was gut und wahr ist), er führt dich zu dir selbst, wenn du dich wirklich auf ihn einlässt und dein Leben ihm übergibst!
In der Taufe sagst du, oder deine Eltern und Paten für dich, bis du als Erwachsener dich selbst entscheiden kannst: „Ja, ich möchte diesen Gott kennen lernen.“
Durch die Taufe wird der Mensch in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.
Sie ist das grundlegendste Sakrament. Durch die Taufe wird der Mensch untrennbar mit Jesus Christus verbunden. In Christus wir der Getaufte versöhnt mit Gott. Christus führt ihn zur echten Gemeinschaft der Liebe zu Gott und allen Menschen, vorausgesetzt der Mensch öffnet sich in Freiheit dafür.
Was ist das Evangelium in einer Minute:
Dr. Johannes Hartl bringt es auf den Punkt: